Vitamin C gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen. Der Körper nimmt es durch Nahrung auf und nutzt es um unser Immunsystem aktiv aufrecht zuerhalten. Das Vitamin sorgt für eine starke Abwehrkraft. Ascorbinsäure, der chemische Name vom Vitamin C fördert die Aufnahme und die Verwertung von Eisen im Körper. Außerdem wird sowohl Adrenalin als auch Noradrenalin durch die Ascorbinsäure hergestellt. Besonders interessant ist die Tatsache, dass die Ascorbinsäure die sogenannte "freie Radikale" im Körper abfängt. Diese "freien Radikale" sind zellschädigende Sauerstoffverbindungen im Körper, welche durch normale Sauerstoffwechselprozesse, UV-Strahlung, Nikotin und Medikamente entstehen. Selbst die krebsauslösenden Nitrosamine, welche oftmals bei der Verdauung entstehen oder in manchen Lebensmitteln enthalten sind (z.B. im gepökelten Fleisch- und Wurstwaren), können duch Ascorbinsäure verhindert werden. Neben den innerlichen Vorteilen, welche uns Vitamin C birgt, fördert es ebenfalls die Wundheilung und den Aufbau von Bindegewebe (Kollagen). Durch Vitamin C wird die Haut vor dem oxidativen Stress geschützt und wird daher gerne von Kometikern genutzt, denn sobald sich zu viele "freie Radikale" in der Haut sammeln, kann es zu schnellerer Hautalterung kommen.
Doch was passiert wenn man zu wenig Vitamin C im Körper hat? Grundsätzlich reichen unsere Vitamin C Reserven im Körper für zwei bis sechs Wochen. Skorbut ist die häufigste Mangelerscheinung von Vitamin C. Symptome wie Zahnfleischbluten, Mattigkeit und geschwollene Hände/Füße können auf Skorbut hinweisen. Dies ist aber vorallem eine Krankheit, welche unter den Seeleuten vom 16. bis 19. Jahrhundert bekannt war. Heutzutage kommt es bei gesunden Menschen, die sich ausgewogen ernähren, eher selten zu Mangelerscheinungen vom Vitamin C. Sollte es doch einmal zu einem Mangel kommen, liegt das häufig an einem vermehrten Vitamin C Bedarf, welcher beispielsweise durch Rauchen, in der Schwangerschaft und während der Stillzeit entsteht. Kommt es zusätzlich zu einer Mangel- oder Fehlernährung (z.B. kein frisches Obst und Gemüse). Da manche Medikamente zusätzlich einen Einfluss auf den Vitamin C Bedarf haben, wie beispielsweise Diabetes-Medikamente, sollten besonders Diabetiker und ältere Menschen auf ihre Vitamin C Zufuhr achten.
In welchen Lebensmitteln ist Vitamin C am meisten enthalten? Viele Gemüse und Kräuter beinhalten Vitamin C. Dazu zählen zum Beispiel Brennnessel, Petersilie, Kohl (Rosenkohl und Grünkohl) sowie Bärlauch und rote Paprika. Acerola, Hagebutten, schwarze Johannisbeeren, Papaya und Erdbeeren sind Beispiele für Obst, welches einen höheren Vitamin C Gehalt beinhaltet. Wichtig ist jedoch die richtige Lagerung und Verarbeitung vom Gemüse, Obst und den Kräutern. Vitamin C ist sehr empfindlich gegenüber Hitze und langen Lagerungszeiten. Das bedeutet, dass die entsprechenden Lebensmittel nicht zu heiß gekocht oder gebraten werden sollte. Da es sich bei dem Vitamin um ein wasserlösliches Vitamin handelt, sollte man es nicht mit zuviel wasser kochen, sonst geht das Vitamin leicht ins Kochwasser über. Das bedeutet, am besten das Gemüse und Obst roh genießen, sofern dies möglich ist, ansonsten kurz im Wasser dünsten.
Zu einer Überdosis von Vitamin C kommt es selten, da ein gesunder Mensch oftmals gut mit einem Vitamin C Überschuss klar kommt. Dieses wird in diesen Fällen einfach mit dem Harn ausgeschieden. Da die Ausscheidung mit dem Urin geschieht und dies über die Nieren passiert, sind Menschen mit Nierenunterfunktion sehr gefährdet. Bei solche Krankheitsbilder und beispielsweise Stoffwechselerkrankungen, kann es zu Komplikationen bei einer Überdosis kommen. Bei Menschen die empfindlich auf Vitamin C reagieren und zuviel von ihm zu sich nehmen, äußert sich dies mit Verdauungsstörungen und Durchfall. Im ernstfall kann es zu Nierensteinen führen.
Bei einem Verdacht auf einen Vitaminmangel ist es immer anzuraten, einen Experten aufzusuchen und sich beraten zu lassen. Dieser ermittelt gemeinsam mit Ihnen Ihren jeweiligen Tagesbedarf vom entsprechenden Vitamin. Gerne können Sie mich kontaktieren und ich führe eine Nährstoffanalyse bei Ihnen durch.
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